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Polizei

Überall begegnen uns Menschen mit Demenz. Wie man sich verhält, wenn jemand bei Minusgraden im Schlafanzug auf der Straße steht oder ein Nachbar eine Anschuldigung verlauten lässt, man hätte etwas gestohlen, wissen die wenigsten.

Ebenso geht es Polizisten, wenn sie Personen mit Demenz antreffen. Es ist nicht leicht, die Situation richtig einzuschätzen oder wie man jemand ansprechen kann, der auf der Suche nach seinen/ihrem richtigen zu Hause ist und sich nicht helfen lassen will.  Was kann man tun, wenn man als Polizei nun schon 3 x mal gerufen wurde, weil die Nachbarin beschuldigt wird, die Geldbörse gestohlen zu haben. An welche Beratungsstellen kann sich die Polizei wenden, wie kann eine deseskalierende Gesprächsführung genutzt werden?

Dazu hat das Kompetenzzentrum Demenz Schleswig Holstein eine Ratgeber-Broschüre herausgegeben, die wichtige Unterstützung leistet: http://www.demenz-sh.de/wp-content/uploads/2016/07/polizeiratgeber_demenz_sh.pdf

Aber nicht nur die Polizei betrifft dies, sondern auch die Feuerwehr, wenn sie gerufen wird, weil das Essen kochen zur Gefahr geworden ist. Wie soll man mit dem Betroffenen das Gespräch führen? Welche Beratung und Unterstützungsleistungen können genutzt bzw. hilfreich eingesetzt werden. Diskussionen zum Tathergang führen da leider nicht zum Ziel, sondern können alles noch viel schlimmer machen.

Sich mit der Demenzerkrankung, dem subjektiven Erleben des Verlustes, den Menschen mit Demenz erfahren, auseinandersetzen, einfühlende Worte finden, Anerkennung der bisherigen Lebenserfahrung geben helfen dagegen sehr.

Als Kompetenzzentrum Demenz möchten wir Aufklärungsarbeit leisten, Seminare und Vorträge zum Umgang mit Menschen mit Demenz vermitteln und Ihnen regionale Ansprechpartner vorstellen, um Sie zu entlasten.

Sprechen Sie uns an, wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

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