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Die zu erwartende Zunahme von Menschen, die an Demenz erkranken, stellt alle professionellen Dienste und Einrichtungen vor große Herausforderungen. Neue Wege zu beschreiten und die Möglichkeiten der Sozialgesetzgebung zu nutzen erfordert oft einen Blick über den eigenen Tellerrand. Wir unterstützen Dienste und Einrichtungen dabei, die Versorgung und Begleitung von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen weiter zu entwickeln.

Pflegestützpunkte, Beratungsstellen, Alltagsunterstützung und Lokale Allianz für Menschen mit Demenz

Pflegestützpunkte

Menschen mit Demenz und deren Angehörige suchen Unterstützung und Beratung im Pflegestützpunkt. Neben sozialrechtlichen Fragestellungen spielen auch Fragen zum Umgang mit der Krankheit eine Rolle. Unsere Aufgabe ist es, Pflegestützpunkte dabei zu unterstützen, Angehörige wertschätzend bei der Suche nach Lösungen und bei der Umsetzung ihrer Ziele,  individuelle Hilfepläne zu entwickeln, fachlich zu begleiten.

Gemeinsames Curriculum

In einem ersten vom Kompetenzzentrum Demenz und der Beratungsstelle für jüngere Menschen mit Demenz und deren Angehörigen organisierten Workshop tauschten sich Mitarbeitende aus Pflegestützpunkten, Demenzberatungsstellen und ergänzender unabhängiger Teilhabeberatung (EUTB) über die besonderen Herausforderungen bei Vorliegen einer Frontotemporalen Demenz (FTD) aus. Diese Demenzform betrifft häufig jüngere Menschen, die eine völlig andere Lebenssituation haben als ältere Menschen mit Demenz. Ein regelmäßiger Austausch wurde vereinbart.

Beratungsstellen für Menschen mit Demenz

Die Beratungsstellen für Menschen mit Demenz sind wichtige Kooperationspartner für uns. Gemeinsam loten wir Möglichkeiten aus, die die Sozialgesetzgebung  für die Unterstützung und Begleitung von Menschen mit Demenz bietet. Zudem begleiten wir die konzeptionelle Weiterentwicklung dieser speziellen Beratungsarbeit, unterstützen den fachlichen Austausch und geben Impulse zur Qualitätssicherung. Es wurden 3 Beratungsstellen für Menschen mit Demenz für Beratungseinsätze nach §37 SGB XI zugelassen. In der begleiteten Evaluation fand ein regelmäßiger Austausch statt. Die Beratungsstellen werden durch regelmäßige Supervision weiterhin von uns unterstützt.

Alltagsunterstützende Angebote

Unterstützungsangebote, die direkt in der Nachbarschaft, im Dorf, im Quartier für Menschen mit Demenz flexibel angeboten werden, spielen bei der Stabilisierung der Lebensqualität von Menschen mit Demenz und deren Angehörige eine wichtige Rolle. Sie helfen dabei, Menschen mit Demenz  in das normale Leben einzubeziehen und entlasten gleichzeitig die pflegenden Angehörigen. Der Auf- und Ausbau von alltagsunterstützenden Angeboten (§ 45 a-c SGB XI) wird von der Fachstelle Altern und Pflege im Quartier begleitet.

Lokale Allianz für Menschen mit Demenz

In Brandenburg wurden 32 Allianzprojekte vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Diese werden fachlich-konzeptionell auch über den Projektzeitraum hinaus von uns unterstützt. Ziel ist es u. a. deren Nachhaltigkeit zu sichern.

2020 startete im Bundesprogramm „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ die neue Förderwelle. Bis 2026 sollen erneut 150 Netzwerke gefördert werden, um noch fehlende Strukturen zur Teilhabe und Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen auf- und auszubauen. Nähere Informationen finden Sie hier

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